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Der Hügel Vieškūnai

Archäologie

In Palemonas (einem der Bezirke Kaunas) steht oberhalb des Ufers des Kaunasser Meeres der Hügel Vieškūnai. Dieser Hügel ist einer der am besten erhaltenen Hügel Litauens. Historiker sind sich sicher, dass hier Ende des 14. Jahrhunderts eine hölzerne Burg stand, die der Verteidigung Kaunas diente. Hier wurden sogar die Spuren von Siedlungen aus der Steinzeiten gefunden. Heutzutage kommen die Reisenden, um das Panorama des Kaunasser Meeres zu genießen und die Kuppel des Pažaislis-Klosters in der Ferne zu beobachten. Man kann alternativ aber auch den gut angelegten Wegen entlang gehen oder am steinigen Ufer des Kaunasser Meeres spazieren gehen, um eindrucksvolle geologische Aufschlüsse zu sehen. 

Früher war der Hügel Vieškūnai als Berg Šuneliškės bekannt und war mit Bäumen und Sträuchern bedeckt. Dass hier ein Hügel stand, wussten nur einige wenige Einheimische. Es wird gemunkelt, dass es hier spukt und man einen Geist sehen kann, da die Tochter des Gutsbesitzers hier seinerzeit Selbstmord beging. Einige Gerüchte besagen, dass der Geist in Form eines Hundes erscheint und man sogar sein Heulen hören könne. Durch diese Geschichte bekam das Dorf seinen Namen (Šuneliškės bedeutet Hundedorf). Im Jahr 1992 wurde der Hügel wiederentdeckt und restauriert. Die hölzernen Treppen, Bänke und die Schaukel wurden repariert und erneuert. Hier steht auch der Denkmalstein, der allen vom Kaunasser Meer abgewaschenen Hügeln gewidmet ist. Beim Bau von Kaunas Wasserkraftwerk wurden ungefähr 20 Dörfer überflutet und im ganzem Regionalpark des Kaunasser Meeres sind rund 50 Hügel durch die Wasser- bzw. Erosionseinwirkung verschwunden.

Angeblich wurde auch die Burg, die hier am Ende des 14. Jahrhunderts stand, mindestens einmal überflutet. Der historische Name dieser Burg ist leider unbekannt.

Am Fuße der Burg war damals eine Siedlung von einem Hekar Fläche. Die Siedlung steht mittlerweile nicht mehr. Im Norden der alten Siedlung mündet ein namenloser Bach in den Bach Ravas, der in die Šuneliškės fließt. Später haben sich die Leute im Memeltal angesiedelt. Es ist wahrscheinlich, dass im Memeltal auch ein Friedhof gewesen ist.

Der Hügel ist im Territorium des Regionalparks des Kaunasser Meeres gelegen. Sie können den Hügel zwischen dem Lakštingalų Tal (Tal der Nachtigallen) in Palemonas und Kaunas Jachtklub finden. Am bequemsten ist dieser mit dem Auto oder dem öffentlichem Nahverkehr zu erreichen. Man kann das Museum der Dichterin Salomėja Neris, das sich in der Nähe befindet, besuchen oder auch die Ruinen von Palemonas Befestigung aus Zeiten des Ersten Weltkrieges besichtigen.

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